mein leben ist ein fest.

warum? nach all diesem trübsinn? ich bin geflohen, aus meiner situation, in eine andere, in der ich glücklich bin. eskapismus. ich bin nicht traurig. ich weiß nicht nicht was ich will. es geht mir bombig wie dresden vom 13. bis 15. februar 1945.

all die spinnereien, sie retten dich. seh einen depressiven film. und stell dir vor du wärst ein teil dieser filmgesellschaft – oder wenn du es lieber magst, seh eine komödie oder wenn es beliebt, herr generaldirektor, einen fäkalporno.

oder denk dich in eine welt, die weit weg ist, von dem wo du bist, sie singen alle und du auch. oder: du windest dich vor schmerzen, aber alle anderen auch.

aber andererseits: leb damit, dass in deinem leben anders als im film nicht das orchester einsetzt bei den großen szenen, oder das gelegentlich das stöhnen nicht so klingt, wie in den “anderen filmen”.

und leb mit enttäuschungen. verdau sie, aber geil dich nicht an deiner enttäuschungssituation auf, übersteigere sie nicht.

entspann dich. dein leben geht weiter, aber nicht weiter als der tod.