kein ausweg nötig

eines tages war mal wieder eine beziehung von herr d. zu ende. weil herr d. es so gewollt hatte. weil es für ihn keine glückliche beziehung war. weil er nicht glaubte, dass es noch einmal zu einer solchen werden würde. und weil er das bestimmte gefühl hatte, keine unglückliche beziehung führen zu können – und zu wollen.

natürlich war das schmerzhaft und natürlich litt er sehr. er zweifelte an seiner entscheidung, wand sich wie ein verzweifelter fisch im netz – wie ein fisch in einem von ihm selbst gesponnenen netz.

er maß sich selbst die schuld an allem zu. er war es gewesen, der alleine für dieses scheitern verantwortlich war. er allein. sie traf keine schuld.

natürlich stimmte das nicht und nach einem monat sah er dieses auch ein. hassen konnte er sie dennoch nicht, noch nicht mal für die art und weise, in der sie ihm aus dem weg ging. seltsam kindisch – aber war er besser?

nein, natürlich nicht, er war auch froh, dass es so war, denn: er musste auf diese art und weise ihr nicht aus dem weg gehen, da es durch ihr verhalten zu keinen begegnungen mehr kam.