j.

j. war ein netter mensch, damals als herr d. ihn kennen lernte. er wirkte ruhig und zufrieden, in seinem leben lief alles so, wie es sollte und es lief wie von selbst. manchmal beneidete herrn d. ihn darum, insbesondere dann, wenn es bei ihm nicht so rund lief.

j. aber, – das ist nach dieser einleitung vermutlich klar – sollte es schlimm ergehen und er sollte das nicht überleben. sein stern sollte versinken, wie die sonne jeden abend über der dänischen vesterhavet.

nur würde er nicht am nächsten morgen wieder aufgehen.

es fing alles damit an, dass er ein paar aufgaben seiner arbeit – um seine sprache zu gebrauchen – nicht so vorbereiten (konnte) und er so scheiterte, aber das war kein beinbruch.  schlimm wurde es, als er seine freundin verlor und er sich das nicht erklären konnte. sie waren doch immer glücklich zusammen gewesen, oder nicht? er hinterfragte alles, aber das konnte nicht gut ausgehen. er vergrub sich immer mehr in seiner vergangenheit, er verschloss sich immer mehr gegenüber der aussenwelt, auch gegenüber herrn d.

irgendwann muss er dann seinen frust nicht nur in sich hineingefressen haben, sondern auch gertrunken. man seinen zwei wochen alten leichnam in einer kohorte von geleerten flaschen. es war cointreau.

cointreau hatte er früher nie gemocht.