One simple example that could help newspapers to monetize on the web

Today I stumbled upon yet another example that shows how newspapers could easily make money by selling their content on the web: Make your printed articles available behind your paywall, too; and make it obvious for print readers too what the very link would be (via a shorted url or a code). I would certainly pay 0.50€ for one article ((assuming a price around 2.00€/edition)), if the mention on the web is interesting to me, but I would never buy the whole edition (digitally or printed) for that one article. And I bet that others would, too.

10 Jahre WordPress

Warning: The following post is not only in german, it’s entirely personal. If you want to learn something about what WordPress is, and how it grew to what it is now, you are better off using your favorite search engine.

Zugegeben, ich bin etwas spät dran: WordPress, die Blogsoftware, die auch hier hinter den spärlichen Kulissen werkelt, ist bereits vorgestern 10 Jahre alt geworden. Gratulieren will ich dennoch, denn WordPress begleitet mich schon lange, nämlich seit den letzten Dezembertagen des Jahres 2004. Damals, als Schüler, setzte ich mein erstes Blog auf – und WordPress 1.2 “Mingus” war das System meiner Wahl.

Ganz ehrlich: Ich weiß nicht mehr, warum ich ausgerechnet WordPress wählte. Ich hatte bereits seit Monaten den Plan gehabt, eine leicht aktualisierbare Homepage zu bauen, hatte schon ein Layout konzipiert und umgesetzt, aber die Selbstprogrammierung eines basalen CMS mit PHP gelang mir nicht wirklich. Also wurde es WordPress, höchstwahrscheinlich auch damals WordPress.org zu den besser gestalteten Blogsystem-Projektsites gehörte. Und das Layout, welches ich mir mühsam abgerungen hatte, verwarf ich für das damalige Standard Template von Dave Shea, welches ich mit der Zeit Stück für Stück meinen (anderen) Vorstellungen anpasste. Statische Seiten realisierte ich damals noch mittels “richtigen” HTML-Dateien. Bald kam dann 1.5 “Strayhorn”, mit “Kubrick” von Michael Heilemann als Standard-Template, welches man bis heute hier und da noch sieht, auch wenn es auf hochauflösenden Breitbildschirmen nicht viel seiner ursprünglichen Eleganz behalten hat.

Mit mehreren Updates (1.5, 2.0, 2.1 usw., alle nach Jazzgrößen benannt) und unzähligen Layouts, bei deren Erstellung ich meine HTML und CSS-Kenntnisse vertiefte bzw. erwarb, ging es dann weiter bis in den Mai 2007, in welchem ich mich, müde in freier Meinungsäußerung geworden ((auch durch Social Networks wie studiVZ, mit denen man die persönlich bekannten ohnehin viel besser erreichte)), meines Blogs entledigte.

Das hielt nicht lange: Es folgte (nur ein paar Tage nach Einstellung des anderen) ein anonymes Blog bei WordPress.com, und als die Beziehung, die mit dem einhergehenden Glück auch zum Ende des ‘txtblog’ geführt hatte, im Sommer 2008 vorbei war, ein Versuch der Wiederbelebung desselbigen, wieder mit WordPress, aber ohne Altlasten. Dann gab es da noch verschiedenste Ideen, zu deren Verwirklichung ich stets zunächst zu WordPress griff, oft in Verbindung mit bbPress ((Welches damals noch nicht seinen heutigen Plugin-Charakter hatte)) .

Und auch dieses Blog, Brimborium, läuft wieder mit WordPress.

Nein, ich war nicht stets treu: Brimborium lief zunächst mit Habari, LINMOB, das englischsprachige Blog über “Linux on mobile devices” ((jetzt ein Teil dieses Blogs)) war zunächst bei Blogger.com und dann bei tumblr. Aber ich bin zurückgekommen, weil ich die Flexibilität, die Erweiterbarkeit und das “einen eigenen Platz haben”, welche eine WordPress-Installation ermöglicht, irgendwie vermisst habe.

Auch wenn sich Blogs in Zeiten der Social Networks nicht mehr so aufdrängen, und somit der Aufwand, selbst Webspace oder gar einen Server zu buchen, und auf diesem ein WordPress samt Plugins zu installieren, oder gar selbst Plugins und Themes zu entwickeln, teils vielleicht hinfällig geworden ist, ist es doch toll und notwendig, dass es so ausgereifte Systeme wie WordPress gibt.

In diesem Sinne: Happy Birthday, WordPress!

P.S.: Vor allem auch einen ganz herzlichen Dank an die unzähligen festen und freien Entwickler rund um Matt Mullenweg, die WordPress zudem gemacht haben, was es ist: Ein großartiges Stück freie Software.

Weiterführendes:

Jens Berger zur AfD in der taz

Jens Berger zur AfD in der taz

“Der AfD-Vordenker Peter Oberender (Universität Bayreuth) plädiert zum Beispiel dafür, dass Hartz-IV-Empfänger zur Verbesserung ihrer Finanzen ihr Organe verkaufen dürfen sollten, während das AfD-Vorstandsmitglied Roland Vaubel, Volkswirtschaftsprofessor an der Universität Mannheim, den „untersten Klassen“ das passive Wahlrecht entziehen will. Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs einer langen Liste von Unglaublichkeiten aus dem Umfeld der AfD.”

Jochen Schmidt: Schneckenmühle

Die DDR, im Sommer 1989: Ein vierzehnjähriger Junge namens Jens aus Berlin-Buch darf zum letzten Mal in das Betriebsferienlager “Schneckenmühle” in Sachsen fahren. 14, kein leichtes Alter und 1989, kein normales Jahr für die DDR.

Wird er tanzen? Und wie macht man das? Und mit welchem Mädchen? Jens stellen sich viele Fragen, von der, warum es in der DDR keine Filter auf den Fabrikschloten gibt – das muss doch einfach sein, wie bei Zigaretten.

Jochen Schmidt, Schriftsteller, Übersetzer und Journalist, das sei vorweg gesagt, ist kein Unbekannter. Es handelt sich, glaubt man Wikipedia, bei Schmidt um seine 13. Veröffentlichung. ((für den Rezensenten war “Schneckenmühle” der erste Jochen Schmidt.))

Das merkt man auch, in durchweg positiver Hinsicht. Schmidt gelingt es, den Jungen Jens als glaubhaften Vierzehnjährigen zu erwecken. Die Sprunghaftigkeit der Gedanken, die Zweifel an der DDR, deren Unzulänglichkeiten wie nebenbei erzählt werden, die Angst vor den sich abzeichnenden Veränderungen der Zukunft – alles erzählt von einem aufgewecktem Vierzehnjährigen, dessen Humor und Tappsigkeit einen oft geradezu zum Lachen zwingen.

Nimmt man noch das selbst den Protagonisten überraschende Ende hinzu, lohnen sich die gut 200 Seiten für alle, die keine strikte Aversion gegen “Jugendfreizeitbücher” haben. Dies ist nicht nur eine ostdeutsche Fassung von Heinz Strunks “Fleckenteufel”, es ist das bessere Buch. ((Und “Fleckenteufel” ist auch kein schlechtes Buch.))

Jochen Schmidt: Schneckenmühle. Langsame Runde. Roman. 2013. 220 Seiten. C.H.BECK. ISBN 978-3-406-64698-0.
Leseprobe

Kurz zur Causa Wulff

In der gestrigen “Süddeutschen” findet sich auf Seite 2 unter der Überschrift “Sündenfall der Mediendemokratie” ein Artikel von Bernhard Blanke, die den Fall (im doppelten Sinne) des ehemaligen Bundespräsidenten behandelt. Blanke kritisiert die Handlungen des sehr überwiegenden Teils der deutschen Presse, die nicht nur den Präsidenten, sondern auch den Privatmenschen Wulff zu einer gescheiterten Figur geschrieben hat.

Das alles ist sicher richtig; was geschehen ist, ist abscheulich und sollte sich nicht wiederholen (auch wenn ich da geringe Hoffnung habe). Aber, und jetzt kommt endlich die kurze Anmerkung: Die schlimmsten und abgedrehtesten Gerüchte zu Wulff habe ich aus seiner Partei, der CDU gehört. Das ist angesichts des Merksatzes “Feind, Todfeind, Parteifreund” sicherlich nicht zu überraschend, darf aber nicht vergessen werden. Da war mehr als nur eine Pressekampagne.

Barnes&Noble seemingly do not understand the tablet business

UPDATE (3 May 2013):Google Play is coming to Barnes&Nobles Nook HD(+) tablets.

Yesterday I had a great day at work: I was allowed to play all morning. The toy: A Barnes&Noble Nook HD+. It was all great fun, except for some annoyances of the Nook, which where the reason for me being allowed to play with it.

Today morning I read (using the soon-to-be-extinct Google Reader) a great post by the great Nate Hoffelder, who runs a blog called “The Digital Reader”, commenting on a B&N press release (B&N announced that they will allow In-App-Sales in their Nook App Store) that this would not help them much. I do agree with him there, but let me describe my impressions of the Nook HD+ first.

When you see the Nook HD+, it is a nice looking, decent device that doesn’t exactly cry “Here I am”. The only odd thing to notice when looking at it is the hole in the lower left side, which has already been a distinguishing design features on previous Nook tablet device, namely the Nook Color and its successor, the Nook Tablet. Being an 8.9″ tablet, this is not a small one, yet as it is almost (portrait mode assumed) as tall (9.46″) as an iPad and only 0.9 inches narrower (width: 6.41″), you are surprised how light it is when you take it in your hand. It does not feel cheap in any way however, nor did I (as an avid user of my iPad 2) notice the extra thickness (0.45″).

But then there is the software, which does not live up to the expectations raised by the great hardware (to me it felt better than my iPad 2) and the fact that there is a TI OMAP4470 used for computing performance: The heavily customized Android 4.0.4 is not as fast as it could be, and to be blunt: I don’t believe that there is anything good about it despite the overall brighter colour scheme, that looks friendlier than the darkness ICS provides by default.

Anyway, it’s not even the looks or the stuttering. It’s another thing that has led to disapointment at work: The Nook HD+ does not allow for 3rd party apps to be installed, and in addition to that, you can’t even install one of the few free apps in the Nook App Store without handing over your credit card details to B&N. This, along with the unwillingness to circumvent these stupid restrictions led to a decision that will render this very Nook HD+ a nice dust catcher and nothing else.

Now why does this lead to me believing that B&N simply doesn’t get it? I have a strange feeling that they don’t understand the difference between an eReader and a tablet. I am not talking about the difference in hardware (better specs, LCD screen, larger battery on a tablet) but about the difference that occurs in users minds when they approach such a tablet device compared to an eReader: Tablets are multi purpose devices, just like computers, only easier to use and more comfortable to handle. And here the Nook App Store + the no 3rd party apps thing come in as a huge letdown: Your device is less a multi purpose device if it has less apps.

Back in the days of the Nook Color and Nook Tablet B&N was able to sell rather large volumes of their tablets into the market. With overall Nook sales are going down (due to better tablet alternatives and outdated eInk displays), there is little chance of B&N getting the many more apps into the Nook App Store. They need to rethink their “no-3rd-party apps” policy, even if this will make them loose App Sales in their store. They need to open up. This might save them, but then there is the possibility that this will be to little to late.

Still alive.

Last saturday I finished a writeup on the iPad and its impact on the publishing industry for vocational school. Vocational school? Yeah, in early 2010 I finally realized that my studies in Kiel weren’t going anywhere, and so I quitted doing that and started investigating options. There are always more options than you could have imagined while you were still stuck in your old life, and so I managed to score a traineeship at an important and well known publishing house in Munich. Starting this traineeship was the best decision in my life, yet, even though it’s not yet clear where I will work past July.

But let’s get back to the writeup, it has been fun, even though finishing it has been a little bit stressful, and I would like to extend it a little more, as 15 pages filled with about 6000 words aren’t enough to my liking. In fact I think that this could actually lead to a book – and in the course to that larger text, I will publish little parts of my research here, in english. Thus, I will have to translate myself, but that’s always a good training.

I am really looking forward to reviving this blog, and having worked in the editorial office lately, I will finally deliver the book reviews promised long ago. Stay tuned.