When I realized how well Google ranked Blogs running WordPress with very little optimization in 2006, I was amazed and also surprised. Yes, there were some great blogs, but this way of ranking also jazzed up not so great blogs, including my own.
In 2015, or rather since July 1st, 2013 this has changed, as Marco Arment points out:
→ Marco.org | Google and blogs: “Shit.”
Logbuch: Netzpolitik
Die am vergangenen Freitag erschienene Ausgabe 131 “Internet der kurzen Wege” des Podcasts “Logbuch: Netzpolitik”, hinter welchem Linus NeumannWiki, Blog und Tim PritloveWiki, Blog stehen, beinhaltet die Bitte, den Podcast doch bekannter zu machen. Selbst wenn man sich nicht für Netzpolitik interessiert, kann dieser Podcast unterhalten – und wenn man sich für (Netz-)Politik interessiert, also die politisch/rechtliche Ausgestaltung unserer stetig neuen technischen Realitäten, dann ist “Logbuch: Netzpoltitik” ((Kenner verkürzen oft liebevoll auf “LNP”.)) sozusagen “Pflichtlektürebeschallung“.
→ Logbuch: Netzpolitik
Kosmetik.
Kosmetik. Wie vielleicht sichtbar ist, bekommt BRIMBORIUM.net derzeit ein neues Make-Up. Dieser Prozess wird wohl noch bis April dauern ((bzw. bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin)) und im Anschluss werden die Änderungen an “Twenty Fourteen” unter gleichen Lizenz (GPL) kostenlos zur Verfügung gestellt.
[Ist leider nie passiert. Entschuldigung.]
Video: Humans Need Not Apply
I found this and watched it, then rewatched it. Watch it too if you need to get rid of your euphoria.
→ YouTube, CGP Grey: Humans Need Not Apply | Wikipediaen
Vorsatz
Am 29.12.2004, vor etwas mehr als zehn Jahren, habe ich (an anderer Stelle) meinen ersten Blogeintrag verfasst. Seitdem habe ich geschrieben, aber in den letzten drei Jahren stetig weniger. Daher mein Vorsatz für 2015: Täglich ein bisschen schreiben. Bislang habe ich das auch umgesetzt.
Merke: Schreiben ≠ Veröffentlichen.
Stell dir vor, das Bankgeheimnis wird abgeschafft und nichts geht mehr wegen Massendemonstrationen.
Whatsappokalypse und German Facebook Angst
Facebook hat den Messaging-Service Whatsapp für absurde 19 Mio. USD gekauft ((Es existiert ein Tumblr, der die Absurdität illustriert.)) , und meine Timeline ist nun voll von Artikeln, die Alternativen zu Whatsapp aufzeigen, u.a. die proprietäre, verschlüsselte Mobile Messaging App Threema.
Da ich persönlich Whatsapp nach den ersten Snowden-Leaks verlassen habe, freue ich mich natürlich, dass Menschen tatsächlich darüber nachdenken, Whatsapp sein zu lassen. Ich habe das Phänomen Whatsapp zwar irgendwie mitgemacht und auch verstanden – der Erfolg liegt in der Simplizität, die Whatsapp zu einem sehr simplen SMS-Ersatz macht – aber es war für mich immer auch mit argen Schmerzen verbunden. Ich konnte nicht umhin, den Adressbook-Upload nicht ganz so super zu finden ((Damals war zudem Whatsapp auf Android noch komplett kostenlos, so dass ich mir schon Gedanken machte, was denn da das Geschäftsmodell sein sollte.)), die Ketten-Messages waren auch ätzend, vor allem aber war es das Whatsapp-Konzept, nur auf einem Gerät zugleich zu funktionieren: Nur auf dem Smartphone. Die Situation, vor einem iPad oder gar einem PC zu sitzen, und das ständig vibrierende Smartphone immer wieder in die Hand zu nehmen um letztlich über das Internet zu kommunizieren, fand ich einfach nur furchtbar ((Die Schmerzen waren so stark, dass ich für eine kurze Zeit tatsächlich Whatsapp auf dem iPad über verschlungene Wege installierte, um dann immer hin und her zu “aktivieren”.)). Es waren die Zeiten von nicht wirklich tollen Smartphones mit Android 2.x, aber auch heute mag ich es nicht, mein top-notch-LG G2 in die Hand zu nehmen, da irgendjemand meint, mich dazu zwingen zu müssen.
Als ich mich dazu entschied, Whatsapp nicht mehr zu nutzen, suchte ich nach einer vernünftigen Alternative mit Web-Interface, ohne mit irgendeinem weiterem Dienst meine Daten zu teilen. So bekamen Facebook Messenger und Google Talk/Hangouts einen prominenten Platz auf meinem Smartphone-Homescreen.
Seit Mitte letzten Jahres ist viel Bewegung in dem mobilen Markt für “sicheres” Messaging gekommen – jedenfalls auf Seiten der App-Entwickler. Seit Anfang dieses Jahres setze ich konsequent auf OTR mit allen Menschen, die technisch flexibel genug sind, dass man ihnen die Idee schnell erklären kann – zwar vor allem über Facebook und Google-Server, aber immerhin. ((ChatSecure hat mir diesen Schritt auch mobil ermöglicht – auf dem PC ist Pidgin eine gute Wahl, für Mac-Freunde, die Probleme mit GTK+-Applikationen haben, gibt es auch Adium.)) Derzeit ist Threema am populärsten. Gestern hat mich ein guter Freund kontaktiert, mit dem ich, sensibilisiert durch den Konsum von 30C3-Talks mal über sichereres Messaging (und somit durch freak show-Konsum auch Threema) gesprochen habe – er hat sich als armer Praktikant nun Threema gekauft. Nachdem ich mir auch Threema gegönnt hatte, kontaktierte mich dann ein weiterer Freund, da ich mich aus Convenience-Gründen über meine E-Mail-Adresse finden lasse. Wenn SZ.de also sinngemäß schreibt, das Threema eine Nutzerexplosion erlebt, klingt das für mich äußerst plausibel. Das ist zwar irgendwie doof, weil Threema aufgrund seiner proprietären, zentrierten Natur nicht die optimale Lösung sein kann; aber in Ermangelung besserer, “fertiger” Alternativen ((Dieser Blogpost von Joshua Lund scheint mir eine gute Anlaufstelle zu sein, die in verständlicher englischer Sprache die verschiedenen Alternativen aufzeigt.)), ist das eine nicht ganz so schlechte Entwicklung. An dieser Stelle daher ein erstes, kleines “Danke, Facebook!”
Dennoch: Die Menschen, die nun meine Threema-Kontakte darstellen sind irgendwie dann doch “Nerds im weiteren Sinne” – keine Bilderbuchnerds, aber Technikenthusiasten. Und ich nehme auch an, dass diejenigen, die nun in den Kommentarspalten ihre German Facebook Angst kundtun ((Die ich, falls der Titel und der bisherige Text dies noch nicht genug kundtun, einfach nur lächerlich finde, da es schon zuvor hunderttausend Gründe gegen Whatsapp gab, welches lange unverschlüsselt war und bis heute durch den Einsatz von RC4 effektiv für die NSA leicht analysierbar ist.)) und somit fieberhaft Whatsapp verlassen möchten, auch nicht die Mehrheit darstellen, sondern nur eine lärmende Minderheit. Aber dennoch: Wenn genug dieser Menschen vor dem Löschen ihres Whatsapp-Kontos noch ihre dortigen Kontakte anschreiben, kann hier eine spürbare, eventuell empfindliche Nutzerwanderung zu einem anderen Dienst entstehen. Vielleicht sogar so etwas wie eine allgemeine Sensibilisierung in Datensicherheitsfragen.
Aber das ist dann wohl doch eher Träumerei.
Neues Jahr, neues Glück.
Zweitausendundvierzehn also. Ich bin gespannt, wie das Jahr wird. Wird es besser als 2013? Möglich, aber irgendwie scheint mir da gar nicht so viel Luft nach oben.
Aber Schluss mit seltsamen Unklarheiten. Worauf kann man sich hier 2014 freuen?
Mehr Artikel/Posts/Beiträge. ((Wie auch immer…)) Ich werde es versuchen.
Projekte, und zwar verschiedene. Das erste wird mit etwas zu tun haben, was ich 2013 nicht wirklich geschafft habe: Owncloud, und zwar lokal. Ohne neue Hardware, jedenfalls zunächst. Eine Möglichkeit wäre der Raspberry Pi, aber dann habe ich noch einen, guten alten Paln Pre Plus herumliegen. ((Mit dem Palm Pre Plus ist es definitv schwieriger (keine Anleitungen gefunden), aber da die Installation von Webservern über Homebrew möglich ist und vorerst 10+ GB genug sind (es geht mir vor allem um Kalender, Kontakte und Bilder).))
Empfehlungen der Woche (1)
This is not a thursdays thing, that’s why I do it on thursdays.
The Verge: Small Empires 010: Squarespace
This is the first episode of “Small Empires” I really watched, because Squarespace is one of the few web companies I really admire, even though I didn’t really realise that they are around when I read on BinaryBonsai.
fefes blog: Die Arbeitsgruppe “Digitale Agenda” der Großen Koalition …Treffender Kommentar zu den “allen Schülern ein Smartphone”-Plänen der angehenden GroKo. Noch dazu von einem, der gewiss kein “Technikfeind” ist…
There would be more, but I consider these enough for now.
#BTW13
Das vorläufige amtliche Endergebnis:
Partei | Ergebnis in % | Veränderung | |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 41,5% | +7,7% | |
SPD | 25,7% | +2,7% | |
Linke | 8,6% | -3,3% | |
Grüne | 8,4% | -2,3% | |
FDP | 4,8% | -9,8% | |
AfD | 4,7% | +4,7% | |
Piraten | 2,2% | +0,2% |
Die Wahlbeteiligung ist leicht gestiegen auf 71,5%.
Die Sitzverteilung ist noch nicht ganz klar, aber es sieht wahrscheinlich wie folgt aus:
Partei | Sitze | Veränderung | % / Plenum |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 311 | +72 | 49,3% |
SPD | 192 | +46 | 30,4% |
Linke | 64 | -12 | 10,2% |
Grüne | 63 | -5 | 10,0% |
Mögliche Koalitionen: Theoretisch möglich wäre eine Koalition aus CDU/CSU und Die Linke – aber auch nur theoretisch. Gleiches gilt nach Aussagen von SPD und Grünen für eine mögliche Koalition aus SPD, Die Linke und den Grünen. Also läuft es auf CDU + SPD (eine sog. “große Koalition”) oder auf eine Koalition von CDU + Grünen heraus.
Was mich ein wenig schockiert ist, dass trotz der Snowden-Enthüllung keine der den Grundrechten verbundensten Parteien (FDP, Piraten) in den Bundestag geschafft hat. Noch 4 Parteien verbleiben im Parlament. Auch wenn ich ehrlich gesagt froh bin, dass die AfD es nicht in den Bundestag geschafft hat, sollte man sich angesichts von 15,5% Stimmen an Parteien die durch die 5%-Klausel nicht in den Bundestag einziehen fragen, ob diese Klausel in einer seit 64 Jahren funktionierenden Demokratie wirklich noch sinnvoll ist.