Oh, I do it all wrong.

While the headlne is english, the text has to be german this time. It will be about my personal failure using domains.

Es ist ernüchternd, was ich gerade eben feststellte, bei einem kurzen Blick in mein kleines Domainportfolio. Klingt unverständlich, ich weiß es – ich will versuchen es zu erklären. Und dazu braucht es eine kleine Zeitreise zurück in das Jahr 2006, in den Herbst 2006. Ich führte damals, neben meinem damligen “Hauptblog” (dessen Domains ich noch besitze und deren Verkauf ich erwäge) ein kleines aber feines, nennen wir es mal wohlwollend Kunstprojekt durch, befristet auf einen Zeitraum, an den ich mich nicht mehr allzu genau erinnere. Es bestand aus einer Reihe von gesprochenen Wortbeträgen (teils gelesene Texte, teils improvisiertes Gelaber, teils mit Synthesizer), die sich noch auf meiner Festplatte befinden, und mit einer nicht wirklich guten Digitalkamera (Bestandteil eines Mobiltelefons) geschossenen Bildern (die ich auch noch haben müsste, aber müsste ist ja ein dehnbarer Begriff).

Das ganze Treiben ging unter der Domain “protonenstrahl.de” vor sich. Ein Protonenstrahl, ein Strahl aus Protonen also, für die, die es nicht wissen, ist etwas, womit nach wie vor (und vermutlich für immer) von Physikern und Chemikern und Anderen experimentiert wird – etwa am CERN in Genf oder zu Zwecken der Tumorbekämpfung.

Kurzum: Es handelt sich eher um eine naturwissenschaftlich/technische Sache.

Dieses Bildgelaber, welches ich dereinst auf protonenstrahl.de veranstaltete, ging mir dann irgendwann selbst auf die Nerven und ich entfernte es, worauf die Domain eine Zeit lang brach lag. Was man heute sieht, wenn man protonenstrahl.de anklickt, ist die Idee, die ich danach zu Verwendung der Domain hatte: Eine Plattform für kreative Erzeugnisse, eine Müllhalde für meine schlechten Ideen. Wie man aber nur zu deutlich sieht, setzte ich diese Idee nicht um. Aber das Verlangen danach blieb, und da ich mich an “protonenstrahl.de” satt gesehen hatte, registrierte ich schließlich die Domain “brimborium.net”, um sie dann, schlußendlich, für einen persönliches Weblog zu verwenden, welches dann, da ich über einige Zeit vor allem über Technik geschrieben hatte und meine peinlichen Kurzgeschichten und Gedichte wo anders ablege, überaus tech-dominiert wurde und somit an sich einen Turn-Around braucht, oder auch in die endlose Liste meiner gescheiterten Projekte eingehen wird.

Worauf ich hinaus will: Für’s schreiben über Technik könnte sich u.U. der Domainname mit dem naturwissenschaftlich/technischem Phänomen viel eher anbieten, während Brimborium ja eher das Nutzlose beschreibt. Man kann mir also Domain-Missmanagement vorwerfen.