Gestern habe ich es endlich geschafft, Marcel Prousts "In Swanns Welt" fertig zu lesen - ich habe wohl noch nie solange an einem Buch gelesen, wie an diesem - und wenn ich wirklich die ganze "À la recherche du temps perdu" lesen will, liegen noch ein paar Kilo Buchseiten vor mir. Und ich gebe zu: Ich habe mich schwer getan, habe zwischenzeitlich das ein oder andere Buch gelesen (zwei Bücher von Kerouac, drei von Auster und weitere..) - insbesondere die ersten Seiten, die detailreiche Beschreibung des eher monotonen, ereignisarmen Lebens in "Combray", haben mir, noch nicht gewöhnt an die Proust´schen Satzlabyrinthe, Nerven geraubt und bestenfalls Ermüdung verschafft.
Aber: Ich spiele sogar mit dem Gedanken, mein Französisch aufzufrischen, um durch die originalen Satzlabyrinthe (am Besten in einer Studienedition mit Vokabular) zu irren.
Etwas besseres kann man wohl kaum über ein Buch sagen...