Ich habe gewählt.

Ich habe gewählt. Was, werde ich nicht verraten, wer mich kennt, kann es ahnen und es ist ja nur eine Stimme von vielen. “Was wohl bei dieser Wahl herauskommt?”, frage ich mich und schalte das Fernsehprogramm ein. Im “Ersten” kommt “So liebt und küsst man in Tirol”, ein westdeutscher Heimatfilm aus 1961. Adenauerzeit. Ist das der letze Teil des Wahlkampfes? Oder soll das die Senilen von der Wahl fernhalten? Nein, die haben schon längst gewählt. Was bleibt ist das Gefühl, das ich ein anderes Programm besser fände – und der dumpfe Gedanke, dass dieses Fernsehprogramm genauso symptomatisch für die digitale Spaltung dieser Gesellschaft ist, wie all diese Differenzen zwischen netzbasierten und konventionellen Umfragen im Vorhinein.

Warten wir ab, was der Abend bringt. Vermutlich ja eine Bundeskanzlerin Angela Merkel, aufgrund der Ausschließeritis im Vorfeld der Wahl. Da ist Schleswig-Holstein noch interessanter..