Eine Woche. Schon wieder. Vorbei.
Brechen wir die Regel und fangen wir mit dem an, was sonst am Ende steht - verkehren wir gut und böse. Und wieder stellt sich die Frage, ob es eine erfolgreiche Woche war. Ich bin mir nicht sicher, ob sie erfolgreich war, diese Woche, weil ich den Erfolg jetzt gerade kaum messen kann. Es war aber, für mich eine reichhaltige, abwechslungsreiche und in großen Teilen freudige Woche.
Was geschehen ist, in der großen weiten Welt? Ich weiß so einiges, jetzt in diesem Moment, aber irgendwie tangiert mich jetzt gerade das alles nicht so sehr. Bis vor kurzem war ich in Seebüll, ich will es gar nicht weiter ausführen: Ein Mensch von Bildung weiß nun, wo ich war und ein sehr und unmittelbar Seebüll-erfahrenes Subjekt kann erahnen, wie sich das auf die Stimmung auswirken kann, wenn man die Sache an sich heranlässt.
Jetzt ist es dunkel, ich bin auf dem Rückweg, muss nichts tun, nur sitzen, warten und Reifen- und Motorgeräusche hören, gelegentlich auch menschliche Stimmen, wobei der Inhalt an mir vorbeigeht - es belästigt mich nicht weiter. Aber das muss auch nicht, ich wurde ja auch um meinen Schlaf gebracht, bin müde, in der Nacht und dann am Tage.
Aber es ist erstaunlich, wie sehr ich es schaffe, die Ereignisse der großen weiten Welt in den Hintergrund zu rücken. Wenn ich - und damit werde ich gleich wieder persönlich - zurückdenke: Vor ein paar Jahren wäre das nicht möglich gewesen. Es ist nicht so, das ich mich nicht informiere, aber irgendwie tangiert es mich nicht mehr. Übersättigt? Potenziell schon.