Nach dem sonntäglichem, kaltem Regengelaufe ist nun Zeit für die wöchentliche Kolumne. Die Zeit der "großen Freiheit und Freizeit" neigt sich genau wie die warme Jahreszeit für dieses Jahr ihrem Ende zu. Da aber die Reserven für den Winter angelegt sind, besteht kein Grund zur Sorge.
Zunächst stellt sich dem Kolumnisten die Frage, was denn eigentlich geschehen ist. Spontan fällt nur die "Bizarre Verordnung" ein, wie es Spiegel Online bezeichnete: Die Nationalbibliothek will das deutsche Internet kopieren. Die Seitenbetreiber sollen kopieren, abspeichern und einreichen - eine Art "Bundesbackup".
Immerhin ist noch unklar, ob das auch Blogger betreffen soll - hoffen wir, dass es nicht so ist. Ansonsten geht es halt unter einer Nicht-DE-Domain und einem anderen, nicht deutschen Server weiter - wenn das noch nicht reichen sollte auf Englisch oder einer der deutschen Sprache ähnlichen Phantasiesprache. Denn wenn ihr mich fragt, ist das Blödsinn, die Grenze die gezogen wurde mit "privat" und "kommerziell" ist zudem vage und durchaus nicht unkompliziert: Machen ein bisschen Werbung oder ein Devotionalienshop in dem niemand was kauft ein Webangebot kommerziell?
Aber lassen wir dieses Thema, suchen wir ein Anderes. Vielleicht, dass die US-Wahl jetzt endlich in greifbare Nähe rückt - tatsächlich scheint es so, als ob McCain nicht gewinnen würde, was an positiver Folge hätte, dass das langsam nur noch schwer zu ertragende, ständige Palin-Bashing aufhören könnte - es sei denn, sie wird zur "Buhfrau" gemacht..
Dann gibt es da noch das Bankenrettungspaket, welches aber wohl kaum eine Bank nutzen möchte - zu groß scheint die Angst vor einem damit verbundenem Reputationsverlust, oder ist sind es die damit verbundenen Sanktionen? Who knows.
Nacktscanner, genau. Selbst dem doch recht überwachungsfreudigen Bundesinnenminister ist das ein wenig zu viel - was zu einem großem Medienecho führte. Aber ehrlich gesagt ist das auch nicht so interessant.
Und sonst? Ich sah heute eine Ausstellung über die Kieler Stadtentwicklung, die - wie fast zu erwarten war - meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte, ich lese immer noch an dem selben Buch, hörte kürzlich mal wieder verstärkt Beethoven und bin müde. Nicht interessant, aber gut, ist wie es ist, kannst nichts machen.
Bis nächsten Sonntag.