ich krümme mich in die ecke meines bettes, in der ich von wänden umgeben bin. diese wände sind kalt, aber doch: sie geben mir irgendwie ein kleines bisschen geborgenheit.
verdammt, denke ich, da ist so viel platz in diesem 2×0.9m bett, du hattest eine, die diesen platz ganz gut gefüllt hat, und was hast du gemacht?
du hast die beziehung zu ihr leichtfertig beendet, du hast vorher schon fehler um fehler gemacht, aber noch nicht mal so an dir gearbeitet, dass diese fehler dadurch nicht mehr geschehen wären. und du hast erst recht nichts gemacht, um die fehler der damalig frischen vergangenheit auszubügeln.
du hast in dir selbst und an ihr viel missverstanden, du hast dich in eine position gebracht, in der du die beziehung schließlich einfach nicht mehr ertragen konntest. du hast einfach so sehr über ein ende nachgedacht – ein unnötiges? – dass es am ende nicht mehr ohne ging.
das alles denke ich, ich fühle mich dadurch nicht besser. wenn ich glauben würde, dass es irgendetwas bringen könnte, ich peitschte mich bis aufs blut aus mit meinem ledergürtel und rammte mir die eigene faust mit aller wucht in den bauch (gegen den ich auch nicht wirklich was tat).
ich habe es verkackt, ohne große not. jetzt bin ich allein und sicherlich für eine gewisse zeit bindungsunfähig. vielleicht tage. vielleicht wochen. vielleicht monate. vielleicht mein ganzes, restliches /leben/?
die schmerzen schütteln mich, ich könnte heulen wie ein wasserfall, schreien, dass man es kilometerweit hört, aber kann es nicht, da ich mich schäme. warum hat dieser wohnraum auch so dünne wände? verdammt! und wo kann ich hingehen, um zu weinen?
ich muss! muss! muss!
ich muss diesen drang ignorieren. ich bin es nicht wert, meine eigenen zwänge zu befolgen. ich bin ein nichts, nein, halt: ich bin ein verdammter mistkerl, ein ignorant, verdammt dazu, mir stets selbst alles zu nehmen, in regelmäßigen abständen.
es musste so kommen. nein, musste es nicht, denn wenn ich mich auf diesen leichten ausweg einlasse, dann sind am ende nur irgendwelche, abstrusen und vermutlich gar unterbewussten umstände daran schuld, dass ich ständig alles in den sand setze. gründlichst.
und damit könnte ich genauso wenig leben, wie ich jetzt glücklich sein kann.
ohne die person, die ich nach wie vor liebe.
wie ich jetzt spüre. jetzt, wo es /zu spät/ ist.
die schmerzen, die schmerzen!