Warning: The following post is not only in german, it’s entirely personal. If you want to learn something about what WordPress is, and how it grew to what it is now, you are better off using your favorite search engine.
Zugegeben, ich bin etwas spät dran: WordPress, die Blogsoftware, die auch hier hinter den spärlichen Kulissen werkelt, ist bereits vorgestern 10 Jahre alt geworden. Gratulieren will ich dennoch, denn WordPress begleitet mich schon lange, nämlich seit den letzten Dezembertagen des Jahres 2004. Damals, als Schüler, setzte ich mein erstes Blog auf – und WordPress 1.2 “Mingus” war das System meiner Wahl.
Ganz ehrlich: Ich weiß nicht mehr, warum ich ausgerechnet WordPress wählte. Ich hatte bereits seit Monaten den Plan gehabt, eine leicht aktualisierbare Homepage zu bauen, hatte schon ein Layout konzipiert und umgesetzt, aber die Selbstprogrammierung eines basalen CMS mit PHP gelang mir nicht wirklich. Also wurde es WordPress, höchstwahrscheinlich auch damals WordPress.org zu den besser gestalteten Blogsystem-Projektsites gehörte. Und das Layout, welches ich mir mühsam abgerungen hatte, verwarf ich für das damalige Standard Template von Dave Shea, welches ich mit der Zeit Stück für Stück meinen (anderen) Vorstellungen anpasste. Statische Seiten realisierte ich damals noch mittels “richtigen” HTML-Dateien. Bald kam dann 1.5 “Strayhorn”, mit “Kubrick” von Michael Heilemann als Standard-Template, welches man bis heute hier und da noch sieht, auch wenn es auf hochauflösenden Breitbildschirmen nicht viel seiner ursprünglichen Eleganz behalten hat.
Mit mehreren Updates (1.5, 2.0, 2.1 usw., alle nach Jazzgrößen benannt) und unzähligen Layouts, bei deren Erstellung ich meine HTML und CSS-Kenntnisse vertiefte bzw. erwarb, ging es dann weiter bis in den Mai 2007, in welchem ich mich, müde in freier Meinungsäußerung geworden ((auch durch Social Networks wie studiVZ, mit denen man die persönlich bekannten ohnehin viel besser erreichte)), meines Blogs entledigte.
Das hielt nicht lange: Es folgte (nur ein paar Tage nach Einstellung des anderen) ein anonymes Blog bei WordPress.com, und als die Beziehung, die mit dem einhergehenden Glück auch zum Ende des ‘txtblog’ geführt hatte, im Sommer 2008 vorbei war, ein Versuch der Wiederbelebung desselbigen, wieder mit WordPress, aber ohne Altlasten. Dann gab es da noch verschiedenste Ideen, zu deren Verwirklichung ich stets zunächst zu WordPress griff, oft in Verbindung mit bbPress ((Welches damals noch nicht seinen heutigen Plugin-Charakter hatte)) .
Und auch dieses Blog, Brimborium, läuft wieder mit WordPress.
Nein, ich war nicht stets treu: Brimborium lief zunächst mit Habari, LINMOB, das englischsprachige Blog über “Linux on mobile devices” ((jetzt ein Teil dieses Blogs)) war zunächst bei Blogger.com und dann bei tumblr. Aber ich bin zurückgekommen, weil ich die Flexibilität, die Erweiterbarkeit und das “einen eigenen Platz haben”, welche eine WordPress-Installation ermöglicht, irgendwie vermisst habe.
Auch wenn sich Blogs in Zeiten der Social Networks nicht mehr so aufdrängen, und somit der Aufwand, selbst Webspace oder gar einen Server zu buchen, und auf diesem ein WordPress samt Plugins zu installieren, oder gar selbst Plugins und Themes zu entwickeln, teils vielleicht hinfällig geworden ist, ist es doch toll und notwendig, dass es so ausgereifte Systeme wie WordPress gibt.
In diesem Sinne: Happy Birthday, WordPress!
P.S.: Vor allem auch einen ganz herzlichen Dank an die unzähligen festen und freien Entwickler rund um Matt Mullenweg, die WordPress zudem gemacht haben, was es ist: Ein großartiges Stück freie Software.
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